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SIBO-Behandlung mit Probiotika: Was bringt es wirklich?

Autor: Nicole Lange | Update: 29.02.2024
✅ Geprüft und bestätigt von Dr. Sarah Neidler

In der Welt der Darmgesundheit begegnen uns immer wieder neue Herausforderungen und Therapieansätze.

Eines der Themen, das zunehmend Aufmerksamkeit erhält, ist die Behandlung von SIBO (Small Intestinal Bacterial Overgrowth) – einem Zustand, bei dem eine übermäßige Bakterienbesiedlung im Dünndarm zu einer Vielzahl von Beschwerden führen kann.

Probiotika, lebende Mikroorganismen, die der Gesundheit zugutekommen können, wenn sie in angemessenen Mengen zugeführt werden, stehen im Mittelpunkt vieler Diskussionen als potenzielle Helfer im Kampf gegen SIBO.

Doch was bringt die Anwendung von Probiotika bei SIBO wirklich?

In diesem Blogbeitrag tauchen wir in die Welt der Probiotika ein, um zu verstehen, wie diese kleinen Helfer funktionieren. Wir beleuchten, was die aktuelle Forschung über ihren Einsatz in der Behandlung von SIBO sagt – alles unter Beachtung der Richtlinien für gesundheitsbezogene Angaben, um sicherzustellen, dass wir präzise und verantwortungsvoll informieren.

Bevor wir uns den Behandlungsmöglichkeiten von SIBO zuwenden, ist es wichtig, gemeinsam zu verstehen, was SIBO eigentlich ist und warum es eine Herausforderung für die Darmgesundheit darstellt.

Was ist SIBO?

Die vier Buchstaben SIBO stehen für:

S – Small
I – Intestinal
B – Bacterial
O – Overgrowth.

SIBO bezeichnet eine übermäßige Bakterienbesiedlung im Dünndarm, einem Bereich, in dem normalerweise nur wenige Bakterien vorkommen.

Der größte Teil der Mikrobiota, also die Gemeinschaft der Darmbakterien, befindet sich im Dickdarm, wo sie eine entscheidende Rolle bei der Verdauung bestimmter Nahrungsbestandteile, der Produktion von Vitaminen und der Stärkung des Immunsystems spielt.

Im Dünndarm sind die Darmbakterien in geringerer Anzahl vorhanden als im Dickdarm. Dies liegt unter anderem an der höheren Säurekonzentration und dem schnelleren Transport der Nahrungsmittel durch den Dünndarm, was das Wachstum von Mikroorganismen weniger begünstigt.

Dennoch spielen auch die im Dünndarm vorhandenen Mikroorganismen eine wichtige Rolle für die Gesundheit, indem sie bei der Verdauung unterstützen und zur Barrierefunktion der Darmwand beitragen.

Die Balance und Zusammensetzung der Darmflora sowohl im Dünndarm als auch im Dickdarm sind wichtig für die gesamte Darmgesundheit und können das Wohlbefinden des gesamten Organismus beeinflussen.

Kommt es nun aber zu einer übermäßigen Bakterienbesiedlung im Dünndarm (SIBO), kann dieses Ungleichgewicht in der Darmflora zu einer Vielzahl von Beschwerden führen und beeinträchtigt die normale Funktion des Dünndarms.

Wie kommt es zu einer Dünndarmfehlbesiedlung?

Die Ursachen von SIBO sind vielfältig. Zu den Hauptursachen gehören:

  • Verminderte Darmbewegung: Eine reduzierte Motilität im Dünndarm kann dazu führen, dass sich Bakterien ansiedeln und vermehren, statt effektiv weitertransportiert zu werden.
  • Anatomische Veränderungen des Magen-Darm-Traktes: Operationen oder Erkrankungen, die die Struktur des Verdauungstraktes verändern, können Bereiche schaffen, in denen Bakterien leichter überwuchern können.
  • Verminderte Produktion von Magensäure: Ein niedriger Magensäurespiegel kann das bakterielle Wachstum fördern, da Magensäure eine natürliche Barriere gegen übermäßige Bakterienbesiedlung darstellt. Insbesondere Protonenpumpeninhibitoren (PPIs), die die Magensäureproduktion reduzieren, können langfristig ein Risikofaktor sein.
  • Akute Magen-Darm-Infekte oder Lebensmittelvergiftungen: Diese können das Gleichgewicht der Darmflora stören und die Bedingungen für eine bakterielle Fehlbesiedlung schaffen.
  • Dysbiose: Ein Ungleichgewicht zwischen gesunden und potenziell schädlichen Bakterien im Darm kann ebenfalls zur Entwicklung einer SIBO beitragen.

Es ist wichtig, bei Verdacht auf SIBO eine genaue Diagnose und Behandlung durch einen Facharzt zu suchen, da unbehandeltes SIBO zu verschiedenen Symptomen und Komplikationen führen kann.

Typische Symptome bei SIBO

Typische Symptome bei SIBO

Typische Symptome bei SIBO umfassen eine Reihe von Verdauungsbeschwerden. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Blähungen und Blähbauch: Eine der häufigsten Beschwerden bei SIBO, oft verbunden mit einem aufgeblähten Gefühl.
  • Bauchschmerzen und Krämpfe: Unangenehme und krampfartige Schmerzen im Bauchbereich können auftreten, insbesondere nach dem Essen.
  • Durchfall oder Verstopfung: Durch die bakterielle Überwucherung kann es zu einer gestörten Nährstoffaufnahme und Veränderungen im Stuhlgang kommen, was oft zu Durchfall führt. In einigen Fällen kann SIBO aber auch Verstopfung verursachen, abhängig vom Typ der überwuchernden Bakterien.
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Insbesondere gegenüber Laktose, Fructose und Gluten, da die überwuchernden Bakterien die Verarbeitung dieser Zucker beeinträchtigen können.
  • Vitamin- und Mineralstoffmängel: Insbesondere Mängel an Vitamin B12 und fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K) können auftreten, da SIBO die Fähigkeit des Körpers zur Absorption dieser Nährstoffe beeinträchtigen kann.
  • Chronische Müdigkeit und Schwäche: Die Beeinträchtigung der Nährstoffaufnahme und die systemischen Auswirkungen von SIBO können zu anhaltender Müdigkeit und allgemeinem Unwohlsein führen.

Diese Symptome sind nicht spezifisch für SIBO und können auch bei anderen Verdauungsstörungen vorkommen. Daher ist eine genaue Diagnose durch einen Arzt wichtig, um die richtige Behandlung einzuleiten.

Wie diagnostiziert man eine SIBO?

Die Diagnose von SIBO erfolgt üblicherweise durch einen Atemtest, der die Konzentration von Wasserstoff oder Methan im Atem misst, nachdem der Patient eine laktulose- oder glucosehaltige Lösung getrunken hat.

Ein Anstieg dieser Gase deutet auf eine übermäßige Bakterienaktivität im Dünndarm hin.

Da die Symptome von SIBO denen anderer Verdauungsstörungen ähneln können, ist eine sorgfältige Diagnose entscheidend, um eine gezielte Behandlung zu ermöglichen.

Behandlungsstrategie bei SIBO

Die schulmedizinische Behandlungsstrategie bei SIBO konzentriert sich in erster Linie auf die Reduktion der übermäßigen Bakterien im Dünndarm, um die Symptome zu lindern und die Absorption von Nährstoffen zu verbessern.

Die Behandlung kann je nach den individuellen Symptomen und Ursachen des Patienten variieren, schulmedizinisch umfasst sie jedoch typischerweise folgende Ansätze:

Antibiotika-Therapie: Antibiotika sind in der Schulmedizin oft die erste Wahl bei der Behandlung von SIBO, um die Bakterienpopulation im Dünndarm zu reduzieren. Die Auswahl des Antibiotikums basiert auf seiner Wirksamkeit gegen die im Darm vorherrschenden Bakterienarten.

Wichtig: Antibiotika helfen zwar bei bestimmten Bakterienproblemen, dabei greifen sie aber nicht nur die schlechten, sondern auch die guten Bakterien an. Deshalb sollte man grundsätzlich beim Einsatz von Antibiotika vorsichtig sein, um unsere wichtige Darmflora nicht zu schädigen.

Prokinetika: Um die Darmmotilität zu verbessern und zu verhindern, dass sich Bakterien erneut im Dünndarm ansammeln, können Prokinetika verschrieben werden.

Diese Medikamente helfen, die Bewegung des Darminhaltes zu beschleunigen und sind besonders hilfreich bei Patienten, bei denen eine verlangsamte Darmmotilität zur Überwucherung beiträgt.

Symptomatische Behandlung: Zusätzlich können Medikamente eingesetzt werden, um spezifische Symptome wie Schmerzen, Blähungen und Durchfall zu lindern.

Die Rolle von Probiotika

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die, wenn sie in ausreichenden Mengen verabreicht werden, gesundheitliche Vorteile bieten, insbesondere für das Verdauungssystem.

Diese nützlichen Bakterien und manchmal Hefen unterstützen die Gesundheit des Darmtrakts, indem sie zum Aufbau und zur Aufrechterhaltung einer gesunden Darmflora beitragen.

Sie wirken, indem sie die Anzahl der guten Bakterien im Darm erhöhen, was helfen kann, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen.

Dies kann besonders relevant sein in Zuständen wie SIBO, wo das mikrobielle Gleichgewicht gestört ist.

Wissenschaftliche Grundlage zur Wirkung von Probiotika auf die Darmflora

Die wissenschaftliche Grundlage für die Wirkung von Probiotika auf die Darmflora zeigt, dass diese Mikroorganismen die Zusammensetzung und Funktion der Darmflora modifizieren können, was zu einer verbesserten Darmgesundheit und -funktion führt.

Forschungen haben gezeigt, dass Probiotika bei der Behandlung von SIBO nützlich sein können, indem sie das Wachstum von schädlichen Bakterien hemmen, die Darmmotilität verbessern und die Integrität der Darmbarriere stärken.

Dies trägt dazu bei, die Symptome von SIBO zu lindern. Trotz dieser positiven Effekte ist es wichtig, die Wahl der Probiotika individuell anzupassen und sie im Rahmen eines umfassenden Behandlungsplans zu betrachten, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

SIBO-Behandlung mit Probiotika – ausreichend oder erfordert es zusätzliche Behandlungsansätze?

Die Anwendung von Probiotika in der Behandlung von SIBO hat in der wissenschaftlichen Gemeinschaft erhebliches Interesse geweckt, wobei zahlreiche Studien die potenziellen Vorteile und Grenzen dieser Behandlungsmethode untersucht haben.

Aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Probiotika dazu beitragen können, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen, indem sie die übermäßige Bakterienpopulation im Dünndarm reduzieren und die Darmbarriere stärken.

Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse variieren die Effektivität und die Erfolgsraten der Probiotikabehandlung bei SIBO zwischen den Individuen erheblich.

Die Unterschiede in den Studienergebnissen können teilweise auf die verwendeten Probiotikastämme, die Dosierungen und die Behandlungsdauern zurückgeführt werden.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass Magensäure die Überlebensfähigkeit einiger Probiotika beeinträchtigen kann.

Deshalb empfehlen viele Ernährungswissenschaftler mittlerweile sporenbasierte Probiotika. Die Sporen bilden eine Hülle, der Magensäure nichts anhaben kann. Deshalb überleben sporenbasierte Probiotika den Weg durch den Darm bis in den Dickdarm, wo die Masse der Darmbakterien ihre Aufgaben erfüllt.

Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Probiotika am effektivsten sind, wenn sie als Teil eines umfassenderen Behandlungsansatzes verwendet werden, der unter anderem auch Ernährungsanpassungen umfasst.

Weitere Schritte für einen gesunden Darm: Wie du deine Verdauung unterstützen kannst

Es ist wichtig zu verstehen, dass Probiotika möglicherweise hilfreich bei der Behandlung von SIBO sind.

Um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, sollte die SIBO-Behandlung jedoch umfassend sein und auch andere Maßnahmen umfassen. Hier sind einige zusätzliche Tipps, die du neben der SIBO-Behandlung berücksichtigen kannst.

Ernährungsumstellung

Eine Anpassung der Ernährung kann ebenfalls Teil der Behandlung sein, um die Nahrungsmittel zu reduzieren, die den Bakterien als Nährstoffquelle dienen und somit ihr Wachstum fördern.

Diäten, die oft empfohlen werden, sind die Low-FODMAP-Diät, die spezifische Kohlenhydrate begrenzt, oder eine glutenfreie Diät, je nach individueller Verträglichkeit und Symptomatik.

Um genau zu sein, bedeutet das, folgende Lebensmittelgruppen zu vermeiden:

  • FODMAPs (fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole)
  • Zucker, einschließlich raffinierter Zucker und zuckerhaltiger Lebensmittel
  • Stärkehaltige Lebensmittel wie Brot, Pasta, Kartoffeln und Getreide
  • Hülsenfrüchte und bestimmte Gemüsesorten wie Zwiebeln, Knoblauch, Brokkoli und Kohl
  • Milchprodukte, insbesondere solche mit hohem Laktosegehalt
  • Alkohol und kohlensäurehaltige Getränke
  • Cola, Limo oder auch Fast Food

Neben dem Verzicht auf Lebensmittel, die ungünstig bei SIBO sind, ist es gleichzeitig wichtig, Lebensmittel zu wählen, die gut verträglich sind und die Symptome nicht verschlimmern.

Einige Lebensmittel, die bei SIBO gut verträglich sein können, sind:

  • Mageres Fleisch wie Huhn, Truthahn, Rindfleisch und Fisch
  • Gekochtes Gemüse wie Karotten, Zucchini, Kürbis und Spinat
  • Reis und glutenfreie Getreidesorten wie Quinoa und Hirse
  • Frisches Obst mit niedrigem Fruktosegehalt wie Beeren, Bananen und Melonen
  • Gut verdauliche Fette wie Olivenöl und Avocado, gesunde Omega-3 Fettsäuren
  • Probiotika-reiche Lebensmittel wie fermentiertes Gemüse, Joghurt und Kefir
  • Kräuter und Gewürze wie Ingwer, Kurkuma und Koriander, die entzündungshemmende Eigenschaften haben können
  • Bitterstoffe in Radicchio, Chicorée oder Pflanzentinkturen regen die Bildung von Verdauungssäften an
  • Knochenbrühe, die reich an Nährstoffen und Kollagenpeptiden ist

Wichtig ist auch, reichlich zu trinken. Zwei Liter Wasser oder Kräutertee unterstützen die Verdauung zusätzlich.

Es ist jedoch wichtig, dass die Ernährung individuell angepasst wird, da die Verträglichkeit von Lebensmitteln bei jedem Menschen unterschiedlich sein kann.

Es wird empfohlen, mit einem Ernährungsfachmann zusammenzuarbeiten, um eine geeignete Diät für deine spezifischen Bedürfnisse zu entwickeln.

Vitamin- und Mineralstoffsupplementierung

Bei einigen Patienten kann SIBO zu Mangelerscheinungen führen, da die übermäßigen Bakterien Nährstoffe absorbieren, die sonst vom Körper aufgenommen würden. In solchen Fällen können Vitamin- und Mineralstoffsupplemente notwendig sein.

Reduktion der Bakterien

Um die bakterielle Besiedlung im Dünndarm zu regulieren, kann die Verwendung von Oreganoöl als unterstützende Maßnahme in Erwägung gezogen werden. Oreganoöl wird aufgrund seiner bekannten antimikrobiellen Eigenschaften häufig eingesetzt und könnte potenziell dazu beitragen, eine übermäßige Bakterienpopulation im Dünndarm zu reduzieren.

Es enthält bioaktive Verbindungen wie Carvacrol und Thymol, denen antimikrobielle Wirkungen zugeschrieben werden. Daher kann die ergänzende Anwendung von Oreganoöl in bestimmten Fällen dazu beitragen, die Darmflora auszubalancieren.

Bakterien bei SIBO ins Gleichgewicht bringen

Regelmäßige Bewegung

Regelmäßige Bewegung spielt eine zentrale Rolle bei der Unterstützung der Behandlung von SIBO, indem sie nicht nur die Darmbewegungen sanft stimuliert, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Stimmung positiv beeinflusst.

Die Integration von Bewegung in den Tagesablauf, wie zum Beispiel tägliche Spaziergänge von einer halben Stunde, kann entscheidend sein.

Diese Gewohnheit fördert die Darmgesundheit durch die Anregung der Peristaltik und bietet gleichzeitig eine wertvolle Auszeit zur mentalen Entspannung und Stimmungsverbesserung.

Die Bewegung ist somit ein wesentlicher Bestandteil des Therapieplans für SIBO, der weitreichende Vorteile für Körper und Geist mit sich bringt.

Wie kann man SIBO vorbeugen?

Die Aufrechterhaltung einer gesunden Verdauung ist der Schlüssel zur Verhinderung eines Rückfalls von SIBO, einer erneuten übermäßigen Bakterienbesiedlung des Dünndarms.

Eine effektive Methode, um die Darmflora zu stärken und das Gleichgewicht der Mikrobiota zu fördern, ist der regelmäßige Verzehr fermentierter Lebensmittel. Kombucha, Sauerkraut und eingelegte Gurken sind nur einige Beispiele für Nahrungsmittel, die reich an nützlichen Darmbakterien sind.

Das Fermentieren von Gemüse zu Hause kann eine einfache und zugleich wirksame Möglichkeit sein, die Vielfalt der Darmbakterien zu erhöhen.

Auf unserem Blog findest du zahlreiche Rezepte, Anleitungen und Hilfsmittel, die dir den Prozess erleichtern und die Herstellung fermentierter Lebensmittel auch für Anfänger zugänglich machen.

Um einer Wiederbesiedlung des Dünndarms durch schädliche Bakterien vorzubeugen, spielt zudem eine ausgewogene Ernährung eine wesentliche Rolle.

Um das Risiko eines erneuten Auftretens von SIBO zu verringern, ist es hilfreich, eine Ernährung zu wählen, die viel Protein aus tierischen Quellen, gesunde Fette, Obst, fermentierte Lebensmittel und essbare Knollengewächse enthält. Gleichzeitig sollte man Zucker, Alkohol, Fertiggerichte, nicht fermentiertes Getreide und ungesunde Pflanzenöle meiden.

Die zusätzliche Unterstützung durch sporenbasierte Probiotika kann ebenfalls dazu beitragen, die Darmgesundheit zu fördern und ein gesundes mikrobielles Umfeld im Darm zu erhalten.

Für weitere Informationen darüber, wie du deine Darmflora wiederaufbauen und somit langfristig einer erneuten Bakterienüberwucherung entgegenwirken kannst, bietet dieser Beitrag wertvolle Einblicke und praktische Ratschläge.

Durch die Kombination dieser Strategien lässt sich nicht nur die Gesundheit des Verdauungssystems verbessern, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Vorbeugung gegen SIBO und zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens machen.

Fazit

Zum Abschluss unseres tiefgreifenden Blicks auf die Behandlung von SIBO mit Probiotika lässt sich festhalten, dass Probiotika, die als lebende Mikroorganismen definiert sind, zur Aufrechterhaltung einer gesunden Darmflora beitragen können, wenn sie in ausreichenden Mengen eingenommen werden.

Während die wissenschaftliche Forschung fortschreitet, zeigt sich, dass Probiotika, insbesondere in Kombination mit anderen Behandlungsstrategien wie Ernährungsumstellungen und gegebenenfalls medikamentöser Therapie, eine wichtige Rolle in einem umfassenden Behandlungsplan spielen können.

Es ist jedoch entscheidend, jede Behandlung individuell anzupassen, da die Wirksamkeit von Probiotika von verschiedenen Faktoren, einschließlich der spezifischen Stämme und der Dosierung, abhängt.

Darüber hinaus unterstreicht die Notwendigkeit, die Darmgesundheit langfristig zu unterstützen und einem Rückfall vorzubeugen, die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes zur Förderung der Verdauungsgesundheit.

Indem wir die Ernährung anpassen, regelmäßige Bewegung integrieren und gegebenenfalls nützliche Supplemente wie Probiotika einsetzen, können wir die Voraussetzungen für eine gesunde Darmflora schaffen und so das Wohlbefinden des gesamten Organismus unterstützen.

Dieser Beitrag dient als Leitfaden, um die Komplexität von SIBO zu verstehen und zeigt auf, wie Probiotika und andere unterstützende Maßnahmen dazu beitragen können, die Balance im Darm wiederherzustellen und die Lebensqualität für Betroffene zu verbessern.

FAQ zum Thema SIBO-Behandlung

Was darf man bei SIBO nicht essen?

Einfache Kohlenhydrate wie Zucker, weißes Mehl, weißer Reis und Kartoffeln sowie Alkohol solltest Du vermeiden.

Was passiert, wenn SIBO nicht behandelt wird?

Wenn SIBO nicht behandelt wird, kann dies zu einer Reihe von langfristigen und potenziell schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen. Die übermäßige Bakterienbesiedlung im Dünndarm stört nicht nur die normale Verdauung und Nährstoffaufnahme, sondern kann auch die Darmwand schädigen und zu weiteren Komplikationen führen.Es ist wichtig, bei Verdacht auf SIBO einen Arzt oder Gastroenterologen zu konsultieren, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Kann SIBO von alleine heilen?

Die Möglichkeit, dass SIBO von alleine heilt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der zugrunde liegenden Ursachen des Zustands und der individuellen Gesundheit des Betroffenen. In den meisten Fällen ist es jedoch unwahrscheinlich, dass SIBO ohne gezielte Behandlung vollständig verschwindet. Einige Faktoren, die SIBO verursachen oder verschlimmern können, wie bestimmte Ernährungsgewohnheiten oder die Einnahme von Medikamenten, die die Darmflora beeinflussen, könnten theoretisch modifiziert werden, was zu einer Verbesserung der Symptome führen könnte. Dennoch ist es oft erforderlich, spezifische Behandlungsmaßnahmen zu ergreifen, um die übermäßige Bakterienbesiedlung effektiv zu reduzieren und die normale Darmfunktion wiederherzustellen.

Wissenschaftliche Studien im Beitrag

Small Intestinal Bacterial Overgrowth – StatPearls – NCBI Bookshelf

Probiotics for Preventing and Treating Small Intestinal Bacterial Overgrowth: A Meta-Analysis and Systematic Review of Current Evidence

Small Intestinal Bacterial Overgrowth and Irritable Bowel Syndrome – An Update

Changes in Gastric and Lung Microflora With Acid Suppression – PMC

Small Intestinal Bacterial Overgrowth: Comprehensive Review of Diagnosis, Prevention, and Treatment Methods – PMCHow to Recognize and Treat Small Intestinal Bacterial Overgrowth? – PMC

Role of Probiotics in Human Gut Microbiome-Associated Diseases

Oral spore-based probiotic supplementation was associated with reduced incidence of post-prandial dietary endotoxin, triglycerides, and disease risk biomarkers

Herbal Therapy Is Equivalent to Rifaximin for the Treatment of Small Intestinal Bacterial Overgrowth

Autor: Nicole Lange
Nicole ist Gesundheits- und Abnehmcoach, eine zertifizierte Fastenleiterin und Expertin für Intervallfasten mit mehr als 15 Jahren Berufserfahrung als Krankenschwester im OP-Saal. Ihr umfangreiches Wissen fließt in die Beiträge auf unserem Portal ein, wo sie praxisnahe Tipps und professionelle Ratschläge bietet, die auf ihrer tiefgreifenden Expertise und langjährigen Erfahrung in der Gesundheitsförderung basieren.

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