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Der Leerdarm im Fokus: Funktion & Aufbau des Jejunums

Beim Jejunum, auch Leerdarm genannt, handelt es sich um den mittleren Teil des Dünndarms. Der Leerdarm beginnt mit einer Krümmung, der Flexura duodenojejunalis. Die wichtigste Funktion des Leerdarms ist die Aufnahme von Nährstoffen. Interessanterweise gibt es nur wenige Krankheiten, die nur diesen Teil des Dünndarms betreffen. Eine Jejunum Entzündung kann vorkommen, wenn der gesamte Dünndarm entzündet ist.

Wo ist der Leerdarm?

Der Leerdarm schließt sich mit der Flexura duodenojejunalis an den Zwölffingerdarm an. Als Teil des Dünndarms befindet das Jejunum im rechten Unterbauch. Dort ist er in zahlreiche Schlingen gelegt. Der Leerdarm ist rund 2 Meter lang. Damit macht die Länge des Jejunums etwas weniger als ein Drittel der gesamten Länge des Dünndarms aus.

An das Jejunum schließt sich das Ileum an, der Krummdarm. Während der Übergang vom Zwölffingerdarm zum Leerdarm genau definiert ist, verläuft die Grenze zwischen Jejunum und Ileum fließend.

Warum heißt es Leerdarm?

Der Name des Leerdarms kommt von der Tatsache, dass dieser Teil des Darms bei toten Menschen leer ist. Wer diesen Namen geprägt hat, ist nicht bekannt. Leonardo da Vinci gilt als der erste Forscher in Europa, der den Darm mit Untersuchungen an toten Menschen genau erforscht hat.

Aufbau des Leerdarms

Das Mesenterium befestigt die Schlingen des Leerdarms an der Bauchwand. Dabei handelt es sich um eine Verdoppelung des Bauchfells, die auch als Gekröse bezeichnet wird.

Interessanterweise wurde erst vor kurzem herausgefunden, dass es sich bei dem Gekröse um ein wichtiges Organ handelt. Hier entwickeln sich die Organe des Verdauungssystems. Sie bleiben ihr Leben lang mit dem Mesenterium verbunden.

Das Mesenterium, eine Art Schlinge, gibt auch dem Krummdarm Halt in der Bauchhöhle. Die Schlingen des Jejunums selbst sind beweglich und haben keine konstante Länge. Sie kann je nach Zustand des Dünndarms variieren.

Der Aufbau des Leerdarms ähnelt dem Aufbau des übrigen Dünndarms.

Die Darmwand besteht aus 4 Schichten:

  • Serosa
  • Muscularis
  • Submukosa
  • Schleimhaut

Bei der Serosa handelt es sich eine Schicht, die den gesamten Dünndarm umhüllt. Auf Deutsch heißt sie Bauchfell. Die Serosa umgibt den Leerdarm und den Krummdarm komplett. Allerdings überzieht sie nur die vordere Seite des Zwölffingerdarms.

Die Muscularis, die Muskeln des Leerdarms, bestehen aus zwei Schichten. Sie bewegen sich in unterschiedlichen Richtungen und sorgen so dafür, dass der Speisebrei im Inneren des Darms vorangetrieben wird. Zwischen den beiden Schichten befinden sich Nerven. Sie regeln das komplexe Zusammenspiel der Muskeln.

Der Begriff Submukosa bezieht sich auf eine Schicht aus Bindegewebe, die der Schleimhaut des Darms Halt gibt. Hier befinden sich Blutgefäße, Nerven und Lymphgefäße. Sie transportieren Nährstoffe ab und sorgen dafür, dass die Schleimhaut versorgt wird.

Die Schleimhaut im Leerdarm dient der Aufnahme von Nährstoffen. Wissenschaftler und Mediziner betrachten sie meist als eine Einheit mit dem anschließenden Krummdarm. In einer genau festgelegten Reihenfolge absorbiert die Schleimhaut Nährstoffe. Zuerst werden fettlösliche Vitamine aufgenommen, dann wasserlösliche Vitamine und zum Schluss Fettsäuren.

Welche Funktion hat der Leerdarm?

Wie die anderen Teile des Dünndarms auch, hat der Leerdarm die Funktion der Resorption: Aus dem mit Enzymen versetzten Nahrungsbrei nimmt er Nährstoffe auf. Damit das geschehen kann, braucht er eine große Oberfläche.

Die Schlingen des Jejunums weisen deshalb Schleimhautfalten auf, die Kerckring-Falten genannt werden. Die Zotten, Ausstülpungen der Schleimhaut, vergrößern die Oberfläche um ein Vielfaches. Im Leerdarm sind die Darmzotten am längsten, weil hier so viele Nährstoffe aufgenommen werden.

Diese Zotten haben selbst noch einmal Villi, kleinere Ausstülpungen. Diese werden wegen ihres Aussehens unter dem Mikroskop auch Bürstensaum genannt. Die Lieberkühn-Drüsen versorgen den Leerdarm mit Enzymen. Der Forscher Johannes Nathaniel Lieberkühn hat diese Drüsen bereits im 18. Jahrhundert entdeckt.

Sie münden in die Lieberkühn-Krypten, Vertiefungen in der Darmschleimhaut. Diese Drüsen geben Enzyme ab, die den Verdauungsprozess unterstützen. Besonders wichtig ist im Leerdarm die Fettverdauung. Sie findet zum größten Teil im Jejunum statt.

Behilflich bei der Verdauung sind auch Darmbakterien. Der überwiegende Teil des Mikrobioms befindet sich zwar im Dickdarm. Das bedeutet jedoch nicht, dass Mikroben im Dünndarm und im Leerdarm keine Rolle spielen. Ihre Zahl ist zwar geringer, dennoch erfüllen sie auch hier wichtige Aufgaben.

Untersuchungen belegen, dass sporenbasierte Darmbakterien diese Funktion des Leerdarms unterstützen können. Eine indische Studie mit SIBO Patienten zeigte, dass sporenbasierte Bakterienkulturen die Symptome lindern können.

Belgische Forscher haben sich ebenfalls mit der Wirkung von sporenbasierten Darmbakterien im Dünndarm beschäftigt. Sie kamen zu dem Schluss, dass sie das Mikrobiom dort verbessern können.

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Typische Erkrankungen des Leerdarms

Eine Leerdarm Entzündung kann Folge von Morbus Crohn sein. Diese chronisch entzündliche Darmerkrankung kann den gesamten Darm in Mitleidenschaft ziehen. Zöliakie, die Unverträglichkeit von Gluten, kann den Leerdarm ebenfalls betreffen.

Eine weitere Erkrankung im Leerdarm kann Divertikulitis sein, auch Divertikelkrankheit genannt. Dabei stülpt sich die Darmwand nach außen. In diesen kleinen Taschen kann sich Stuhl einlagern und entzünden. SIBO (Small Intestinal Bacterial Overgrowth), Dünndarmfehlbesiedelung, ist eine weitere typische Krankheit des Leerdarms.

Alle Erkrankungen des Leerdarms machen sich mit Bauchschmerzen und Verdauungsstörungen wie

  • Durchfall,
  • Verstopfung
  • und Blähungen bemerkbar.

Fazit

Der Leerdarm ist ein wichtiger Teil des Verdauungssystems. Hier wird ein Großteil der Nährstoffe aus dem Speisebrei aufgenommen. Die Darmzotten spielen dabei eine Schlüsselrolle. Obwohl sich die Verdauung im Jejunum in erster Linie mit Enzymen abspielt, darf die Rolle der Darmbakterien hier nicht unterschätzt werden.

Häufige Fragen zum Thema Leerdarm

Warum wird dieser Teil des Dünndarms als Leerdarm bezeichnet?

Der Name „Leerdarm“ stammt von der Tatsache, dass dieser Teil des Darms bei toten Menschen leer ist.

Welche typischen Erkrankungen können den Leerdarm betreffen?

Mögliche Erkrankungen des Leerdarms sind Entzündungen im Zusammenhang mit Morbus Crohn, Zöliakie (Glutenunverträglichkeit), Divertikulitis (Divertikelkrankheit) und SIBO (Dünndarmfehlbesiedelung).

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