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Gehirn & Darm: Warum die Psyche auf den Magen schlägt

Hier erfährst du, wie Darm und Gehirn zusammenhängen. Du lernst, wie die Darm-Hirn-Achse funktioniert. Wir zeigen dir, wie du die Hirn-Darm-Achse stärken kannst.

Der Darm, das zweite Gehirn: Seit einigen Jahren bezeichnen viele Wissenschaftler und Mediziner den Darm als das zweite Gehirn, auch Bauchhirn oder Darmhirn genannt.

Darm und Gehirn kommunizieren ständig miteinander über die Hirn-Darm-Achse. Eigentlich müsste es Darm-Hirn-Achse heißen, denn es fließen mehr Informationen vom Darm zum Gehirn als umgekehrt.

Diese enge Verbindung erklärt, warum die Psyche auf den Darm schlägt. Erfahre hier mehr über diese interessante Verbindung und das unabhängige Gehirn des Darms.

Wie hängen Darm und Hirn zusammen?

Dass Darm und Gehirn zusammenhängen, ist seit Jahrhunderten bekannt. Bereits 1765 entdeckte Robert Whytt in Schottland, dass der Darm mit zahlreichen Nerven verbunden war. Daraus schloss er, dass sich beide Organe austauschen.

Erst neue Untersuchungstechniken machten es nach den 70er Jahren möglich, diese intensive Beziehung genau zu analysieren. Zuerst dachten Forscher, Darm und Gehirn kommunizieren in erster Linie über indirekte Nervenverbindungen und Botenstoffe. Erst im Jahr 2018 stellte sich heraus, dass die Darm-Hirn-Achse auch über direkte Nervenverbindungen verfügt.

Verästelungen des Vagus Nervs verbinden den Darm mit dem Gehirn. Der Vagus Nerv ist der Hauptakteur des parasympathischen Nervensystems, das uns beruhigt. Wenn wir unter Depressionen oder Reizdarm leiden, leiten die Nervenzellen des Vagus Nervs diese Informationen weiter. Probleme mit dem Darm wirken sich ebenso auf’s Gehirn aus wie eine gedrückte Stimmung die Verdauung beeinflusst. Die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn verläuft also in zwei Richtungen.

Warum nennt man den Darm das zweite Gehirn?

Unser Darm enthält nicht nur seine eigene Bevölkerung, die Mikroben der Darmflora. Er ist auch mit rund 500 Millionen Neuronen ausgestattet. Das entspricht ungefähr dem Gehirn einer Katze.

Diese hohe Zahl von Neuronen würde es dem Darm erlauben, im Notfall vollkommen unabhängig vom Gehirn zu funktionieren. Das zweite Gehirn des Darms trägt auch die Bezeichnung enterisches Nervensystem.

Es reguliert in erster Linie die Muskelbewegungen des Darms.

Dafür reichen die Nervenfasern des enterischen Nervensystems direkt bis in die Darmwand hinein. Gleichzeitig ist dieses Nervensystem des Darms mit dem zentralen Nervensystem verbunden, der Wirbelsäule und dem Gehirn im Kopf.

Kein Wunder, dass der Darm genau die gleichen Botenstoffe wie das Gehirn verwendet. Serotonin ist allgemein als das Glückshormon der Gehirnzellen bekannt. Tatsächlich aber produziert unser Darm rund 95 Prozent des gesamten Serotonins im Körper.

Allerdings ist dieser Signalstoff zu groß, um die Darm-Hirn-Schranke zu überwinden. Diese semipermeable Membran schützt unser Gehirn vor Krankheitserregern. Nur kleine Moleküle können sie überwinden und in das Gehirn gelangen.

Das Beispiel von Serotonin zeigt, wie viel es noch über unser Verdauungssystem zu entdecken gilt. Nach wie vor ist unklar, welche Rolle genau Serotonin im Darm spielt. Sicher scheint zu sein, dass es die Muskelbewegungen regelt. Damit hilft es, den Nahrungsbrei im Darm zu transportieren.

Wie funktioniert die Darm-Hirn-Achse?

In den vergangenen Jahren haben Wissenschaftler riesige Fortschritte bei der Erforschung des Verdauungssystems gemacht. Interessanterweise wird dabei immer klarer, welche enorme Bedeutung die Darmflora für unsere Gesundheit hat.

Mittlerweile wissen wir, dass die Bakterien in unserem Darm sogar stark an der Kommunikation mit dem Gehirn beteiligt sind. Sie stellen nicht nur Botenstoffe wie Serotonin, das beruhigende GABA oder das anregende Glutamat her. Die Darmbakterien produzieren auch andere Substanzen, die das Gehirn beeinflussen. Dazu zählen die kurzkettigen Fettsäuren Buttersäure, Essigsäure und Propionsäure.

Diese kurzkettigen Fettsäuren haben direkte Wirkungen im Gehirn. Ein Team internationaler Wissenschaftler hat im Jahr 2020 eine Studie veröffentlicht, die sich mit diesem Thema befasst.

Darin stellen die Forscher fest, dass diese gesunden Fette

  • die Darm-Hirn-Schranke stärken,
  • die Reizweiterleitung im Gehirn verbessern,
  • die Verbindungen zwischen Neuronen fördern und
  • das Gedächtnis unterstützen.

Darüber hinaus funktioniert die Darm-Hirn-Achse natürlich auch über die bereits beschriebenen Nervenverbindungen. Das können wir manchmal direkt spüren.

Wenn wir nervös sind, rumoren Schmetterlinge in unserem Bauch. Bekannt ist auch, dass viele Menschen zum Beispiel bei Prüfungsangst verstärkt das stille Örtchen aufsuchen müssen.

Die Psyche schlägt auf den Darm – im wahrsten Sinn des Wortes.

Wie kann man die Darm-Hirn-Achse stärken?

Damit die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn reibungslos läuft, brauchen wir ein gut funktionierendes Nervensystem. Nährstoffe spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Beispielsweise benötigen unsere Nerven alle B-Vitamine, Vitamin D und C. Magnesium, Kalium, Jod und Kupfer tragen ebenfalls zur Funktion des Nervensystems bei. Zink und Kupfer sind wichtig, um Nervenzellen vor oxidativem Stress zu schützen. Eisen ist für rote Blutkörperchen unverzichtbar, um Sauerstoff im Blut zu transportieren. Ohne Sauerstoff können Mitochondrien Glukose aus dem Blut nicht in Adenosintriphosphat umwandeln.

Das ist die Energie, die Zellen tatsächlich verwenden können.

Darüber hinaus brauchen die Darmbakterien eine gute Basis für ihre Existenz. In erster Linie ernähren sich die Bakterien in unserem Darm von Ballaststoffen.

Daraus bilden sie auch die kurzkettigen Fettsäuren, die im Gehirn so wohltuende Wirkungen entfalten können. Außerdem hat sich gezeigt, dass sie den Stoffwechsel günstig beeinflussen. So können sie Insulinresistenz abbauen und Diabetes Typ 2 vorbeugen.

Außerdem können Supplemente mit Darmbakterien die Darmflora zusätzlich unterstützen. So hat eine 2020 veröffentlichte Studie gezeigt, dass diese Bakterienstämme gezielt Darmbakterien unterstützen, die kurzkettige Fettsäuren herstellen.

Sporenbasierte Bakterienstämme haben sich als besonders effizient erwiesen. Studien zeigen, dass die Sporenhülle die Bakterien vor Magen- und Gallensäure schützt. So erreichen diese den Dickdarm, wo sie sich vermehren können.

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Fazit

Der Darm, das zweite Gehirn: Tatsächlich verdient unser Darm diese Bezeichnung, denn er ist mit seinem eigenen Nervensystem ausgestattet. Allerdings ist im menschlichen Körper alles miteinander verbunden und beeinflusst sich gegenseitig.

So kommunizieren Darm und Gehirn ständig miteinander. Wie intensiv beide Organe miteinander verflochten sind, wissen wir erst seit wenigen Jahren. Direkte und indirekte Nervenverbindungen ermöglichen den schnellen Austausch.

Interessanterweise haben auch die Darmbakterien ein gewaltiges Wörtchen bei dieser Kommunikation mitzureden. Deshalb wirkt sich eine gesunde Darmflora direkt auf die Stimmung aus – und umgekehrt: Eine gute Stimmung fördert auch die Verdauung.

Häufige Fragen zum Thema Gehirn und Darm

Was beruhigt das Bauchhirn?

Unser zweites Gehirn im Darm braucht wie das Gehirn zahlreiche Nährstoffe, um gut zu funktionieren: Alle B-Vitamine, Vitamin D und C sowie Magnesium, Kalium, Jod, Kupfer und Zink sind die wichtigsten.

Darüber hinaus braucht das Bauchhirn Ballaststoffe als Nahrung für die Darmbakterien. Doch das alles hilft nichts, wenn wir gestresst sind. Deshalb wirken sich Entspannungsübungen wie autogenes Training und Meditation auch günstig auf das Darmhirn aus.

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