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Candida Diät: 5 Ernährungsprinzipien für mehr Balance im Darm

Autor: Nicole Lange | Update: 09.12.2025
✅ Geprüft und bestätigt von Dr. Sarah Neidler

Vielleicht hast du schon einmal von der „Candida Diät“ gehört, einer speziellen Ernährungsform, mit der man angeblich Candida „aushungern“ oder „vertreiben“ kann.

Oft kursieren strenge Listen mit verbotenen Lebensmitteln, Zucker wird komplett gestrichen und Essen fühlt sich plötzlich mehr nach Kontrolle als nach Genuss an.

Gleichzeitig spüren viele Menschen sehr deutlich, dass Ernährung einen großen Einfluss auf ihr Wohlbefinden hat, besonders dann, wenn Verdauung, Schleimhäute oder das innere Gleichgewicht aus der Balance geraten sind.

In diesem Artikel geht es daher nicht um eine weitere strenge Diät, sondern darum, dir zu zeigen:

  • was hinter der Idee „Candida Diät“ eigentlich steckt
  • warum dieser klassische Diät-Ansatz zu kurz greift
  • wie Ernährung dein inneres Milieu sanft und nachhaltig unterstützen kann
  • welche Ernährungsprinzipien sich in der Praxis bewährt haben
  • und warum es dabei um eine dauerhafte, liebevolle Ernährungsweise geht und nicht um ein kurzfristiges Diät-Programm

Wenn du die Hintergründe von Candida besser verstehen möchtest, findest du mehr dazu in unseren Artikeln „Candida-Pilz“, „Warum bekommt man Candida?“ und „Candida-Behandlung“.

Hier konzentrieren wir uns ganz auf den Baustein Ernährung.

Was versteht man unter einer Candida Diät?

Die klassische Candida Diät entstand aus der Vorstellung, man könne Candida im Körper „aushungern“, indem man ihm seinen vermeintlichen Lieblingsbrennstoff, Zucker und bestimmte Kohlenhydrate, entzieht.

Typische Merkmale solcher Diätformen sind:

  • strenge Zuckerverbote
  • Verbannung nahezu aller Kohlenhydrate
  • lange Listen mit „erlaubten“ und „verbotenen“ Lebensmitteln
  • oft ein starkes Gefühl von Kontrolle, Druck und Angst

Die Hoffnung dahinter: Wenn Candida weniger Zucker bekommt, soll er sich zurückbilden.

Warum dieser Ansatz problematisch ist

Heute weiß man: Der Körper ist ein komplexes System. Candida lebt nicht isoliert, sondern eingebettet in ein Mikrobiom, also eine Gemeinschaft aus Bakterien, Hefen und anderen Mikroorganismen.

Ein rein „feindorientierter“ Ansatz („wir hungern Candida aus“) ist deshalb aus mehreren Gründen schwierig:

  • Er ist wissenschaftlich nicht ausreichend belegt.
  • Er kann Stress und Angst erzeugen, was wiederum das innere Milieu beeinflusst.
  • Er kann zu Nährstoffmängeln führen, wenn viele Lebensmittel dauerhaft gemieden werden oder Ernährung so einen angstbehaftetden Beigeschmack hat.
  • Er reduziert die Ernährung auf ein Gegenprogramm, statt den Körper als Ganzes zu sehen.

Und ganz wichtig: Ernährung allein kann Candida nicht „beseitigen“ oder „heilen“. Denn unser körper ist ein ganzheitliches Wunderwerk, indem viele Faktoren voneinander abhängig sind.

Ernährung kann aber sehr wohl das Umfeld beeinflussen, in dem Candida lebt, und genau das macht sie so wertvoll. Weshalb wir sie uns unbedingt genauer anschauen sollten.

Was Ernährung stattdessen leisten kann

Auf unserem Portal geht es nie darum, gegen etwas im Körper anzukämpfen. Viel hilfreicher ist es, den Blick darauf zu richten, wie wir den Körper unterstützen können, damit er sich wohler fühlt und innere Prozesse harmonischer ablaufen können.

Ernährung kann dabei ein sanfter, aber wirkungsvoller Begleiter sein. Viele Menschen nehmen wahr, dass bestimmte Ernährungsweisen dazu beitragen können, dass:

  • das Darmmilieu entlastet wird,
  • Schleimhäute sich ruhiger und weniger gereizt anfühlen,
  • Blutzuckerschwankungen ausgeglichener wirken,
  • Energie, Wohlgefühl und Stabilität im Alltag zunehmen.

All das ist kein „Anti-Candida-Programm“, sondern eine Möglichkeit, das innere Milieu liebevoll zu stärken. Ernährung wird so zu einem Baustein für mehr Balance und nicht zu einem Werkzeug, das Candida „bekämpfen“ soll.

Fünf einfache Ernährungsprinzipien für mehr Balance bei Candida

Bevor wir in die einzelnen Prinzipien eintauchen, ist uns eines wichtig: Wir sind keine Fans von kurzfristigen Diätprogrammen oder strengen Verboten. Der Körper funktioniert nicht in „2-Wochen-Plänen“, sondern in Rhythmen, jeden Tag, das ganze Jahr über.

Die folgenden fünf Ernährungsprinzipien sind deshalb keine klassische Candida-Diät, sondern Bausteine, die deinen Körper grundsätzlich stärken können. Sie sind ganzjährig wertvoll und in Phasen, in denen Candida stärker spürbar ist, besonders hilfreich.

Es sind einfache Orientierungspunkte, die dir helfen können, dein inneres Milieu zu beruhigen, deine Verdauung zu entlasten und deinem Körper die Nährstoffe zu geben, die er in sensiblen Momenten besonders braucht.

1. Zucker & Weißmehl bewusst reduzieren für ein ruhigeres Milieu

Zucker und stark verarbeitete Kohlenhydrate liefern dem Körper rasch verfügbare Energie. Das ist an sich nichts Schlechtes. Gleichzeitig beeinflussen sie das innere Milieu und genau darauf reagiert Candida sehr sensibel.

Candida nutzt Zucker und andere leicht verfügbare Kohlenhydrate als schnellen Brennstoff. Das bedeutet nicht, dass Zucker automatisch eine Infektion auslöst, aber:

In einem bereits empfindlichen Milieu kann ein hoher Zuckerkonsum dazu beitragen, dass Candida mehr Raum bekommt, weil die Umgebung für ihn günstiger wird.

Gleichzeitig passiert Folgendes im Körper:

  • Blutzucker steigt schnell an und fällt ebenso rasch wieder ab, was den Organismus zusätzlich belastet.
  • Sehr süße oder stark verarbeitete Lebensmittel bringen oft wenig Nährstoffe, aber viel Energie, und nähren den Körper dadurch weniger als gedacht.
  • Ein sensibles Darmmilieu kann durch viel Zucker noch anfälliger wirken, weil das gesamte Ökosystem mehr arbeiten muss.

Deshalb empfinden viele Menschen es als wohltuend, Zucker deutlich zu reduzieren, besonders in Phasen, in denen Candida im Darm Beschwerden macht.

Das betrifft:

  • Industriezucker
  • Süßgebäck
  • Süßgetränke
  • große Mengen sehr süßer Früchte oder Fruchtsäfte
  • Weißmehlprodukte wie Toast, helle Brötchen oder Pasta aus Auszugsmehl

Wichtig ist die Haltung dahinter: Es geht nicht um Verzicht, sondern um Entlastung.

Viele Menschen erleben, dass der Körper ruhiger reagiert, wenn er weniger Zucker verarbeiten muss. Es ist aber kein lebenslanges Verbot, sondern eine bewusste Phase, die dem Körper hilft, wieder mehr Stabilität zu finden.

Wenn das Milieu sich beruhigt hat, darf süßer Genuss ganz selbstverständlich wieder ein Teil des Alltags sein, aber auch da achtsam, ausgewogen und ohne schlechtes Gewissen.

2. Eiweißreich & nährstoffdicht essen für Stabilität von innen

Wenn Candida im Körper stärker spürbar ist, lohnt sich ein Blick auf etwas sehr Grundlegendes: die Versorgung deines Körpers mit Eiweiß und nährstoffreichen Lebensmitteln.

Denn unser Körper baut, repariert und erneuert sich fortlaufend. Schleimhäute, Verdauungsenzyme, Hormone, Transportproteine, Immunzellen, all das besteht aus Eiweißbausteinen. Und genau deshalb kommt dieser Ernährungsbaustein so oft zu kurz, obwohl er so viel Unterschied machen kann.

Warum Eiweiß besonders wichtig ist

Viele Menschen haben im Alltag eher zu wenig Eiweiß in ihrer Ernährung. Das kann sich bemerkbar machen durch:

  • weniger Sättigung
  • stärkere Blutzuckerschwankungen
  • ein Gefühl von Instabilität im Körper
  • Heißhunger auf Süßes oder Snacks

Wenn du deinem Körper ausreichend Eiweiß gibst, bekommt er das, was er für seine alltäglichen Aufgaben braucht: Struktur, Kraft und Reparaturbausteine.

Deshalb fühlen sich viele Menschen satter, ruhiger und stabiler, wenn jede Mahlzeit eine gute Eiweißquelle enthält.

Warum wir tierisches Eiweiß bevorzugen

Tierisches Eiweiß ist für viele Menschen besonders wertvoll, weil:

  • es alle essenziellen Aminosäuren enthält, die der Körper braucht
  • es sehr gut verwertbar ist
  • es besonders nährstoffreich ist
  • es sättigt zuverlässig
  • es dem Körper genau die Bausteine liefert, die er zur Schleimhaut- und Gewebestabilität nutzt

Zu den besten Quellen gehören:

  • Eier – ein kleines Nährstoffpaket
  • Fisch – hochwertiges Eiweiß + viele Mikronährstoffe
  • Fleisch – gut verwertbar, proteinreich
  • Innereien wie Leber – eines der nährstoffreichsten Lebensmittel überhaupt

Gerade Innereien sind kleine Kraftwerke: Sie liefern Vitamine, Mineralstoffe und bioverfügbare Nährstoffe, die viele Menschen als stabilisierend erleben.

Es geht nicht darum, „viel Fleisch“ zu essen, sondern hochwertige tierische Lebensmittel in den richtigen Mengen zu nutzen, als nahrhafte Grundlage für deinen Körper.

Und was ist mit pflanzlichem Eiweiß?

Pflanzliche Quellen wie Hülsenfrüchte oder manche Nüsse können eine gute Ergänzung sein, je nach Verträglichkeit. Sie liefern zusätzliche Ballaststoffe und Vielfalt, sind aber oft nicht so nährstoffdicht oder so gut verwertbar wie tierisches Eiweiß.

Warum nährstoffdichte Lebensmittel für das Milieu so hilfreich sein können

Wenn dein Körper gut versorgt ist,

  • stabilisiert sich der Blutzucker leichter
  • steigt die Sättigung
  • fühlt sich der Verdauungstrakt ruhiger an
  • sinkt die Lust auf schnelle Zuckerenergie
  • unterstützt du automatisch ein stabileres Milieu

Kurz: Fütterst du deinen Körper gut, reagiert auch dein inneres Gleichgewicht entspannter.

3. Viel Grünes & Bitterstoffe als natürliche Begleiter für ein ruhigeres Milieu

Grünes Gemüse und Bitterstoffe gehören zu den Lebensmitteln, die viele Menschen als besonders wohltuend empfinden, wenn es um ihr inneres Gleichgewicht geht.

Sie sind leicht, nährstoffreich und wirken oft wie ein kleiner Gegenpol zu all dem, was unser System im Alltag belastet, Stress, Zucker, verarbeitete Lebensmittel oder unruhiges Essen.

Warum grünes Gemüse so wertvoll ist

Grünes Gemüse ist reich an:

  • sekundären Pflanzenstoffen
  • Ballaststoffen (je nach Sorte sanft oder intensiver)
  • natürlichen Antioxidantien
  • Mineralstoffen
  • Bitterstoffen
  • und einer Vielzahl von Mikronährstoffen, die unser Körper täglich nutzt

Viele Menschen berichten, dass sie sich leichter, klarer und energetisch ausgewogener fühlen, wenn regelmäßig grünes Gemüse Bestandteil ihrer Mahlzeiten ist. Es ist nicht nur „gesund“, sondern unterstützt das Gefühl von innerer Balance, besonders in Phasen, in denen Candida stärker spürbar ist.

Geeignete Gemüsesorten sind: Brokkoli, Spinat, Grünkohl, Mangold, Zucchini, Kräuter wie Petersilie, Basilikum, Dill oder Koriander, Sellerie, Fenchel oder Gurke

Je vielfältiger, desto besser, denn Vielfalt ist Nahrung für das gesamte Milieu.

Warum Bitterstoffe so hilfreich empfunden werden

In unserer modernen Ernährung kommen Bitterstoffe kaum noch vor, obwohl sie für viele Menschen eine echte Wohltat sind.

Bitterstoffe werden traditionell mit Verdauungsfreundlichkeit, körpereigenen Rhythmen und natürlichem Essverhalten in Verbindung gebracht.

Bittere Lebensmittel sind zum Beispiel: Rucola, Chicorée, Radicchio, Endivie, Artischocken, Grapefruit (in moderaten Mengen), Kräuter wie Löwenzahn oder Schafgarbe (z. B. als Tee)

Es geht nicht darum, große Mengen zu essen, schon kleine Bitter-Impulse können den Körper unterstützen, sich regulierter anzufühlen.

Wie du mehr Grünes & Bitteres ganz einfach integrierst

Ein paar Ideen, die viele Menschen als hilfreich empfinden:

  • ein kleines Schälchen Salat vor der Hauptmahlzeit
  • grüne Gemüsebeilagen mit Eiweiß kombinieren
  • Smoothies mit Spinat oder Kräutern
  • Bittertee am Nachmittag
  • grüne Suppen oder Pfannengerichte
  • Kräuter großzügig frisch verwenden

Wichtig ist: Mache es dir leicht. Es geht nicht um Perfektion, sondern um mehr Grün auf natürliche Weise.

4. Fermentierte Lebensmittel bewusst integrieren für Vielfalt im Mikrobiom

Fermentierte Lebensmittel begleiten Menschen schon seit Jahrhunderten. Sie entstehen, wenn natürliche Mikroorganismen Lebensmittel verwandeln und dabei etwas schaffen, das oft leichter, aromatischer und bekömmlicher wirkt.

Gerade im Zusammenhang mit Candida empfinden viele Menschen fermentierte Lebensmittel als wohltuend, weil sie das mikrobielle Zusammenspiel im Darm begleiten können, nicht im Sinne einer Behandlung, sondern als sanfter Impuls für mehr Vielfalt.

Warum Fermente so besonders sind

Während der Fermentation entstehen milde Säuren, Aromen, Enzyme und lebendige Mikroorganismen.

Viele Menschen nehmen wahr, dass fermentierte Lebensmittel:

  • die Ernährung bunter machen
  • ein Gefühl von „Leichtigkeit“ bringen
  • das Essen insgesamt abwechslungsreicher gestalten
  • das Bauchgefühl positiv begleiten können

Und das alles ganz ohne großen Zubereitungsaufwand.

Typische Beispiele für fermentierte bzw. probiotische Lebensmittel sind: Sauerkraut (roh, nicht erhitzt), Kimchi, fermentierte Karotten, Radieschen oder Gurken, Joghurt oder Kefir (bei guter Verträglichkeit), selbst fermentiertes Gemüse

Auf unserem Portal findest du dafür zahlreiche leckere Rezepte zum Selbst fermentieren. Diese Rezepte sind leicht umzusetzen, vielfältig, flexibel abwandelbar und ideal geeignet, um schrittweise mehr Fermente in deine Ernährung zu integrieren

Aber wichtig: Jeder Körper ist anders. Nicht jeder verträgt Fermente gleich gut. Gerade wenn der Darm sensibel ist oder bereits Beschwerden bestehen, kann es hilfreich sein:

  • Fermente langsam einzuführen
  • mit kleinen Mengen zu beginnen
  • auf die eigene Reaktion zu achten
  • verschiedene Sorten auszuprobieren

Fermentation soll bereichern, nicht überfordern. Das Wichtigste ist, dass du auf deinen Körper hörst.

Wie du Fermente ganz einfach in deinen Alltag einbaust

Hier ein paar Ideen:

  • ein Löffel Sauerkraut oder Kimchi als Beilage zu einer eiweißreichen Mahlzeit
  • ein paar Gabeln fermentiertes Gemüse zu Fleisch, Fisch oder Eiern
  • ein kleines Glas Kefir oder Joghurt als Snack (bei Verträglichkeit)
  • Fermente als Topping über Bowls, Suppen oder Salate
  • selbstgemachte Ferment-Gläser für die nächsten Wochen vorbereiten

Es braucht keine großen Mengen. Oft genügt schon ein kleiner täglicher Impuls, um die Ernährung lebendiger zu gestalten und deine Darmflora zu unterstützen.

5. Mahlzeitenrhythmus & Verdauungspausen, gib deinem Körper Zeit, die er für sich nutzen kann

Unser Verdauungssystem liebt Rhythmen. Es arbeitet in Zyklen, die Zeit und Ruhe brauchen, ganz ähnlich wie unser Schlaf oder unsere Atmung.

Zwischen einer Mahlzeit und der nächsten laufen unzählige Prozesse ab, die nicht störungsfrei funktionieren können, wenn dauerhaft Snacks, Häppchen oder „nur kurz etwas Kleines“ dazu kommen.

Gerade wenn Candida im Darm spürbarer ist oder das Bauchgefühl unruhiger wirkt, empfinden viele Menschen es als wohltuend, ihrem Verdauungssystem klare Pausen und geregelte Mahlzeiten zu schenken.

Warum ein Mahlzeitenrhythmus so gut tun kann

Ein regelmäßiger Essrhythmus kann dem Körper dabei helfen:

  • sich vollständiger auf eine Mahlzeit einzulassen
  • Nährstoffe besser zu nutzen
  • den Verdauungstrakt nicht zu überfordern
  • Blutzuckerschwankungen zu glätten
  • ein Gefühl von innerer Stabilität zu entwickeln

Nicht, weil „Snacks schlecht wären“, sondern weil der Körper Pausen oft als entspannend und regulierend erlebt.

Warum ständiges Snacken das Milieu herausfordern kann

Andauerndes Essen, vor allem zucker- oder stärkereiche Snacks, hält den Verdauungstrakt in einem Modus, der wenig Raum für Regeneration lässt.

Viele Menschen merken,

  • dass sie schneller Heißhunger bekommen
  • dass sie sich weniger gesättigt fühlen
  • dass der Bauch „nie ganz zur Ruhe kommt“
  • dass das Wohlbefinden schwankt

Diese Reaktionen sind völlig normal, denn sie zeigen einfach, dass der Körper Struktur schätzt.

Die Kraft von Verdauungspausen

Verdauungspausen geben dem Körper die Möglichkeit, sich auf Verdauungsschritte zu konzentrieren, die nur zwischen Mahlzeiten aktiv sind. Viele empfinden diese Pausen als angenehm beruhigend, entlastend und hilfreich gegen das Gefühl eines „übervollen Systems“

Diese Pausen müssen nicht stundenlang sein. Schon 3–4 klare Mahlzeiten pro Tag, ohne ständiges Hin- und Heressen, können eine große Veränderung bringen.

Wie du einen sanften Mahlzeitenrhythmus in deinen Alltag bringst

Ein paar einfache Ideen:

  • Drei Hauptmahlzeiten planen: Frühstück, Mittagessen, Abendessen
  • Zwischenmahlzeiten nur bei echtem Hunger – nicht aus Gewohnheit
  • Eine kleine Abendroutine: dein Körper liebt Regelmäßigkeit
  • Nach größeren Mahlzeiten 3–4 Stunden Pause
  • Warme Mahlzeiten integrieren, denn sie werden oft als beruhigend empfunden
  • Immer mit einer Eiweißquelle starten, denn das stabilisiert die Sättigung

Wichtig ist: Finde deinen Rhythmus und nicht den eines Ernährungsplans. Der Körper liebt Wiederholung, aber er liebt auch Milde.

Lebensmittel, die du bei Candida lieber reduzieren kannst

Genau wie es Lebensmittel gibt, die dein inneres Gleichgewicht unterstützen können, gibt es auch solche, die dein System eher „unruhig“ machen.

Das bedeutet nicht, dass sie schlecht oder verboten wären, aber in Phasen, in denen Candida stärker spürbar ist oder das Verdauungssystem sensibler reagiert, empfinden viele Menschen es als wohltuend, sie bewusst einzuschränken.

Warum diese Lebensmittel das Milieu herausfordern können

Viele dieser Produkte haben eines gemeinsam:

  • sie liefern wenig Nährstoffe
  • sie belasten den Blutzucker sehr schnell
  • sie können die Verdauung unruhiger wirken lassen
  • sie bringen oft Zusatzstoffe, Zucker oder Alkohol mit, auf die der Körper sensibel reagiert
  • sie fördern eher ein „aufgekratztes“ inneres Milieu statt eines ruhigen

Gerade wenn Candida im Darm mehr Raum bekommt, berichten viele Menschen, dass sie sich nach diesen Lebensmitteln weniger stabil fühlen.

Lebensmittel, die du daher reduzieren solltest, sind:

  • stark zuckerhaltige Süßigkeiten und Backwaren
  • Softdrinks, Fruchtsäfte und sehr süße Getränke
  • Weißmehlprodukte wie Toast, helle Brötchen oder Gebäck
  • Fertiggerichte und stark verarbeitete Lebensmittel
  • Alkohol

Warum gerade diese Lebensmittel?

Zucker & süße Getränke: Sie steigern Blutzucker und Energie schnell, und lassen sie genauso schnell wieder abfallen. Das kann das innere Milieu empfindlicher wirken lassen.

Weißmehlprodukte: Sie werden besonders schnell in Zucker umgewandelt, sättigen nur kurz und können Verdauungsreaktionen verstärken.

Verarbeitete Lebensmittel: Sie enthalten oft Zusatzstoffe, versteckte Zucker oder Fette, die dein System eher belasten statt nähren.

Alkohol: Viele Menschen empfinden Alkohol als verstärkenden Faktor für Schleimhautempfindlichkeiten, Schlafstörungen und Verdauungsunruhe.

Wichtig: Es geht nicht um Verbote, sondern um Bewusstheit Diese Lebensmittel sind nicht grundsätzlich „schlecht“. Aber dein Körper signalisiert dir sehr klar, was ihm guttut und was ihn anstrengt.

Viele Menschen entscheiden sich deshalb:

  • diese Lebensmittel für eine Zeit lang deutlich zu reduzieren,
  • oder sie in kleineren Mengen zu integrieren,
  • oder sie bewusster zu genießen, wenn das Milieu wieder ruhiger wirkt.

Manche behalten diese Veränderungen dauerhaft bei, weil sie sich damit leichter, stabiler und wohler fühlen.

Fazit: Eine Candida-Ernährung bedeutet nicht Verzicht, sondern Verständnis

Eine sogenannte „Candida-Diät“ ist kein strenges Programm und schon gar keine kurzfristige Maßnahme.

Es geht nicht darum, Lebensmittel zu verbieten oder gegen den eigenen Körper anzukämpfen. Vielmehr geht es darum zu verstehen, wie sensibel unser inneres Milieu auf Ernährung, Rhythmus und Nährstoffversorgung reagiert und wie wohltuend es sein kann, diesen Bereichen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

Mit den fünf Ernährungsprinzipien hast du einfache, alltagstaugliche Leitplanken an der Hand, die deinem Körper helfen können, sich wieder ruhiger, stabiler und ausgeglichener anzufühlen.

Nicht nur in Candida-Phasen, sondern grundsätzlich.

Denn Ernährung ist kein Projekt mit Start- und Enddatum, sie ist ein liebevoller Begleiter, der dir jeden Tag die Möglichkeit gibt, dich gut zu versorgen und dein inneres Gleichgewicht zu stärken.

Und das Beste: Du musst diesen Weg nicht allein gehen. Auf unserem Portal findest du viele weitere hilfreiche Artikel für deine Darmgesundheit, die dich Schritt für Schritt begleiten, aufklären und inspirieren können.

Viele Menschen nutzen ergänzend ausgewählte Produkte, um ihr inneres Gleichgewicht oder ihre Verdauung zu unterstützen. In unserem Shop findest du eine liebevoll zusammengestellte Auswahl, die dich passend zu deinem persönlichen Weg unterstützen kann. Schau gern vorbei und lass dich inspirieren.

Verwendete wissenschaftliche Studien

Sugar Sensing and Signaling in Candida albicans and Candida glabrata
Gut Microbial Dysbiosis in the Pathogenesis of Gastrointestinal Dysmotility and Metabolic Disorders – PubMed

Autor: Nicole Lange
Nicole ist Gesundheits- und Abnehmcoach, eine zertifizierte Fastenleiterin und Expertin für Intervallfasten mit mehr als 15 Jahren Berufserfahrung als Krankenschwester im OP-Saal. Ihr umfangreiches Wissen fließt in die Beiträge auf unserem Portal ein, wo sie praxisnahe Tipps und professionelle Ratschläge bietet, die auf ihrer tiefgreifenden Expertise und langjährigen Erfahrung in der Gesundheitsförderung basieren.

Das sagen unsere Kunden

  1. 5 out of 5
    „Kombucha hat meine Oma damals schon immer gemacht. Mit Fairment bin ich in ihre Fußstapfen getreten“

    Danke Fairment. Dank euch gibt es bei mir jetzt immer frische Fermente auf den Tisch. Das tut dem Geldbeutel aber vor allem der Gesundheit ganz gut. Die Community hat mich immer mit Rezepten inspiriert.

  2. 5 out of 5
    „Fairment hat meine Küche erobert. Ich backe jetzt auch mein eigenes Sauerteig Brot.“

    An einer Darmerkrankung leidend, tragen Fermente einen großen Teil zu meiner Gesunderhaltung bei. Fairment klärt auf und macht den Einstieg in die Welt der Fermentation mit ihren Produkten leicht, unterhaltsam und stylisch.

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